24. Sommerschachturnier, 4. - 15. August 2009, Dortmund
 

Pressemitteilung vom 16. August 2009:

Geschafft: Sommerschachturnier beendet!

Zweihundert Schachfreunde im Alter zwischen sieben und 87 Jahren feierten am Samstag beim 24. Sommerschachturnier des Dietrich-Keuning-Hauses ihre Sieger. Fast zwei Wochen anstrengender Kopfarbeit lagen hinter ihnen, und doch brachte erst der letzte Tag alle Entscheidungen.

In der Schlußrunde der Kategorie „Klubspieler“ verteidigte der Setzranglistendreizehnte Stefan Wickenfeld (SK Herne-Sodingen) seine bis dahin schon hoch verdiente Führung gegen den Setzranglistenersten und Vorjahressieger Mathias Mroczek, der sich von dem noch nicht ganz 18-jährigen Jungstar nach verzweifelter Gegenwehr sogar mattsetzen ließ. Ungeschlagen wie Wickenfeld, aber mit einem halben bzw. ganzen Punkt Abstand zum Turniersieger, blieben Mohamed Borjini vom SVg Marten-Bövinghausen und Thomas Simon vom SC Doppelbauer Brambauer vor 155 weiteren Klubspielern.

Bei den vierzig Spielern der Kategorie „Hobbyspieler“, bei der jedes Jahr eine Handvoll vereinsloser Abonnementteilnehmer den engeren Favoritenkreis stellen, tauschten der Brackeler Helmut Hopf (Sieger 2008) und Jeromy van der Mescht (Vize 2008) die Plätze. Der in Dortmund lebende 30jährige Südafrikaner brachte allerdings das Kunststück fertig, alle sieben Partien zu gewinnen und damit Hopf im Endklassement um eineinhalb Punkte zu distanzieren. Zumeist nur gegen dieses Führungsduo verloren die beiden Sommerschach-Neulinge Volker Schlepütz (3. Platz) und Bernhard Kamionka (5. Platz) sowie Stammgast Karsten Wagner (4. Platz), die alle drei auf fünf Zähler kamen.

Wie beinahe jedes Jahr schlich sich auch Rekordteilnehmer Jens Zelt alias „Mr. Sommerschach“ wieder auf das Siegerpodest. Zwar hatte der 33jährige aus der Dortmunder Nordstadt nach einer Auftaktschlappe diesmal bei den regulären Turnieren kaum noch eine Siegeschance, doch bei der traditionellen Sondereinlage „Schnellschach“ am Abend vor dem Finale wiederholte der als Spezialist für Blitzschach gefürchtete Zelt seinen Vorjahreserfolg überzeugend.

Zufrieden waren am Ende alle Beteiligten, nicht zuletzt Turnierorganisator Pit Schulenburg, Turnierleiter Thomas Brohl und Veranstaltungsleiter Gernot Rehberg vom Keuning-Haus, die sich bei den verschiedenen Siegerehrungen mit insgesamt rund 100 Preisen bei den Siegern und Plazierten bedankten und bereits ein großes Schachfestival für das Sommerschach-Jubiläumsjahr 2010 ankündigten.

 

Pressemitteilung vom 13. August 2009:

Großes Schnellschachturnier am Freitag abend

Das traditionelle große Schnellschachturnier im Rahmen des 24. Sommerschachs im Dietrich-Keuning-Haus findet am Freitag abend (ab 18:15 Uhr) statt. Kostenlos bei dieser Sonderveranstaltung mitmachen dürfen neben den 200 Teilnehmern der regulären, noch bis zum Samstag dauernden Wettbewerbe außerdem alle schachinteressierten Tagesbesucher. Bei Klubspielern sollte allerdings deren sogenannte Leistungszahl „DWZ“ nicht zu deutlich über 2000 Punkten liegen, andernfalls können sie von der Teilnahme oder zumindest vom Gewinn eines der zahlreichen Sachpreise ausgeschlossen werden. Gespielt werden sieben Runden mit jeweils 15 Minuten Bedenkzeit pro Spieler und Partie. Voranmeldungen sind nicht möglich, weil unnötig: Das großzügige Platzangebot in der „Agora“, der Versammlungshalle des Keuning-Hauses, hat bislang noch stets für alle Schnellschach-Fans mehr als ausgereicht. Das Turnier dauert bis circa 23 Uhr.

 

Pressemitteilung vom 9. August 2009:

Simultanschach: Turnierleiter behält mit 19½:4½ die Oberhand

Die Wochenendpause beim 24. Sommerschachturnier im Dietrich-Keuning-Haus wurde für einige der fast zweihundert Teilnehmer trotz der zeitgleichen Rückkehr von König Fußball zu lang. Zwei Dutzend Fans des wahren königlichen Spiels forderten zusätzlich am Samstag nachmittag ihren Turnierleiter Pit Schulenburg zu dessen traditioneller Simultanschau auf, bei welcher der FIDE-Meister jedes Jahr neben Spielroutine auch eine gute Portion Ausdauer beweisen muß.

Das Ergebnis konnte sich für beide Seiten sehen lassen: Als nach vier Stunden alle Schachfiguren in ihre Ausgangspositionen zurückgestellt wurden, blieben 17 von Schulenburgs weißen Königen stolz im Zentrum der Bretter stehen — als Zeichen seines Sieges. An weiteren fünf Brettern durften die Herausforderer ihren Monarchen daneben stellen. Sie hatten ein Unentschieden erreicht: Markus Lustig (Recklinghausen), der Sommerschach-Topspieler Stefan Wickenfeld (Herne), Schulenburgs Klubkameraden Vitali Raskin und Volker Rüttiger vom FS 98 Dortmund und — als einziger vereinsloser Schachfreund — der 13-jährige Pablo da Costa.

Wie schon im Vorjahr zog Schulenburg nur gegen zwei starke Klubspieler den kürzeren. Verdient gewannen Moritz Hahn (Köln) und Stefan Tunkel (Herne).

Alle Schachfreunde, die über einen Internetzugang und handelsübliche Schach-Computerprogramme verfügen, können seit Sonntag sämtliche 24 Partien der Simultan-Show Zug um Zug von der Site www.pitschulenburg.de laden und nachspielen.

Bei den beiden traditionellen Turnieren für Hobby- bzw. Klubspieler geht es morgen [Dienstag] ab 18.30 Uhr mit der vierten von insgesamt sieben Runden in die entschiedende Phase. Brettsport-Fans, die nicht am Sommerschach teilnehmen, sind als Zuschauer willkommen: Der Zutritt zu den Spielsälen ist kostenlos, außerdem gibt es (durchgehend vom 11.8. bis 13.8. ab 18 Uhr, am 15.8. ab 15 Uhr) Möglichkeiten zum freien Spiel am Rande der regulären Wettbewerbe und Gelegenheit zu Fachsimpeleien mit Kennern und Könnern des königlichen Spiels.

 

Pressemitteilung vom 6. August 2009:

„Mit qualmenden Socken vorbei an rauchenden Köpfen“

Knapp 200 Teilnehmer beim 24. Sommerschachturnier im Dietrich-Keuning-Haus gehen über das Wochenende in die verdiente Halbzeitpause. Nicht so Turnierleiter Pit Schulenburg. Den Dortmunder FIDE-Meister erwartet am Samstag (ab 15 Uhr) bei seiner jährlichen Simultan-Sonderschau ein voraussichtlich wieder fünfstündiger Marathon an bis zu vierzig Schachbrettern. Während seine Herausforderer dabei vornehmlich Kopfarbeit leisten müssen, bis es „raucht“, wird Schulenburg in erster Linie seine Kräfte für die zu leistende Beinarbeit einteilen müssen. Denn spielt er nicht schnell und druckvoll genug und geraten erst einmal „die Socken in Qualmen“, dann schwinden selbst einem Routinier auch bald die Geisteskräfte.

Schachinteressierte Tagesbesucher haben nicht nur kostenlosen Zutritt zu dieser Sonderschau im Keuning-Haus, sondern können mit etwas Glück auch einen Teilnahmeplatz ergattern.

Bei den regulären Turnieren in den Kategorien „Hobby-“ bzw. „Klubspieler“ geht es am kommenden Dienstag, Mittwoch und Donnerstag (18:30-22:30 Uhr) mit den Runden vier bis sechs weiter. Erst dann fallen die ersten Vorentscheidungen für das große Finale am Samstag (15-19 Uhr). Eine tagesaktuelle Berichterstattung und vieles mehr zum Sommerschach finden Internet-Nutzer auf der Website des Turnierorganisators unter www.pitschulenburg.de.

 

Pressemitteilung vom 5. August 2009:

Startschuß!

198 Schach-Fans aus Dortmund und der Region lassen seit Dienstag abend, dem Startschuß zum 24. Sommerschachturnier im Dietrich-Keuning-Haus, die Köpfe rauchen. Für sie und die zahlreichen Zuschauer ist das Haus damit für die nächsten zwei Wochen bis auf den letzten Winkel in "Schwarz-Weiß" getaucht. Die Traditionsveranstaltung ist eine der Hauptattraktionen des jährlichen "Nordstadt-Sommers", zieht magnetisch auch Hobbyspieler an, die nicht in Vereinen organisiert sind, und ist somit einzigartig im Ruhrgebiet.

Bereits die Auftaktrunde am Dienstag bescherte faustdicke Überraschungen. Für das größte Aufsehen in der Kategorie "Klubspieler" sorgte Carsten Hillebrand vom Verbandsligisten FS 98 Dortmund. Trotz schlimmer Zeitnot begnügte er sich gegen Jens Zelt alias "Mr. Sommerschach" nicht mit einem Remis, sondern setzte seinen als äußerst zäh bekannten Gegner buchstäblich in allerletzter Minute matt. Dabei zählt Rekordteilnehmer Zelt, der seinen Spitznamen wegen 24-facher, mithin ununterbrochener Teilnahme seit 1985, trägt, eigentlich als Setzranglistendritter zum engsten Favoritenkreis.

Gespielt wird in dieser und in der kommenden Woche jeweils dienstags, mittwochs und donnerstags ab 18:30 Uhr, die Schlußrunde findet erst am Samstag (15. August, 15 Uhr) statt. Alle Brettsport-Fans, die nicht am Sommerschach teilnehmen, sind als Zuschauer willkommen: Der Zutritt zu den Spielsälen und sogar die Teilnahme an zwei kommenden Sonderveranstaltungen ist kostenlos, außerdem gibt es (jeweils ab 18 Uhr) Möglichkeiten zum freien Spiel am Rande der regulären Wettbewerbe und Gelegenheit zu Fachsimpeleien mit Kennern und Könnern des königlichen Spiels.

Eine laufende Berichterstattung und vieles mehr finden Internet-Nutzer auf rund 150 Turnierseiten des Turnierorganisators unter www.pitschulenburg.de.

 

Pressemitteilung vom 31. Juli 2009:

Andrang der Fans sprengt Möglichkeiten

Über zweihundert Schach-Fans aus Dortmund und der Region wollen ab Dienstag [4. August] beim 24. Sommerschachturnier im Dietrich-Keuning-Haus mitmachen. Die zweiwöchige Traditionsveranstaltung ist eine der Hauptattraktionen des jährlichen „Nordstadt-Sommers“ und einzigartig im Ruhrgebiet.

Obwohl größtenteils Klubspieler an den Start gehen, richtet sich das Sommerschach seit 1985 in hohem Maße auch an Hobbyschachfreunde, die nicht in Vereinen organisiert sind. Beide Gruppen kämpfen Seite an Seite, jedoch in getrennten Kategorien. Sonst gibt es keine Unterschiede zwischen den Wettkämpfern. Das Alter etwa spielt keine Rolle. So kann es auch schon mal vorkommen, dass sich am Schachbrett 90 Lebensjahre mit zarten 9 Lenzen messen müssen. Wegen des besonders offen gestalteten Angebots und der sich daraus ergebenden „hervorragenden Breitenwirkung für den Schachsport“ wurde das Sommerschach bereits vor elf Jahren vom Deutschen Schachbund mit dem Ehrenpreis ausgezeichnet.

Einziger Wermutstropfen: Der Andrang der Sommerschachfreunde sprengt längst die räumlichen Möglichkeiten des Keuning-Hauses. Wenn etwa am 4. August alle vorangemeldeten Spieler pünktlich bis 18 Uhr zur Einschreibung erscheinen sollten, müssen rund ein Dutzend von ihnen auf die Zuschauerbank. Genau 200 Teilnahmeplätze stehen zur Verfügung, dann geht nichts mehr. Streng in der Reihenfolge des Eingangs der im Internet minutengenau protokollierten Meldungen werden die Denksportler ins Turnier aufgenommen.

Ein Trostpflaster gibt es für Schachfreunde, die keinen Teilnahmeplatz ergattern konnten oder denen ohnehin die Zeit für eine reguläre Teilnahme an der bis zum 15. August dauernden Veranstaltung fehlt: Während der nächsten zwei Wochen wird das Keuning-Haus auch für schachinteressierte Tagesbesucher und Zuschauer zum allgemeinen Treffpunkt. Der Zutritt zum Turnier ist frei, Spielmöglichkeiten abseits der Hauptveranstaltungen oder Gelegenheiten zu einer ersten Kontaktaufnahme zwischen „Hobbyisten“ und Schachklubs sind vorhanden. Außerdem stehen an zwei Tagen noch zwei für jedermann offene Sonderveranstaltungen auf dem Programm.

Mehr Infos gibt es auf der rund 150 Seiten umfassenden Sommerschach-Website des Turnierleiters unter www.pitschulenburg.de.