16. Sommerschachturnier 2001, Dortmund
 

Text vom 19. August 2001:

182 Brettsportler hielten Keuning-Haus zwei Wochen lang besetzt — Zwei dramatische Wenden, Schweiß und Tränen

Schweiß oder Tränen, was am Ende des 16. Sommerschachs im Keuning-Haus wirklich floss, war den Zuschauern nicht immer ganz klar. Viel Freude ebenso wie Enttäuschung gab es nach dramatischen Wenden in beiden Gruppen der zweiwöchigen Kultveranstaltung für Dortmunder Brettsport-Amateure.

Sowohl bei den Hobby- wie auch bei den Klubspielern wurde der alleinige Spitzenreiter in der wieder einmal verflixten siebten Runde abgefangen:

Bei den Hobbyspielern zog Dietmar Wuttke durch einen schwer erkämpften Sieg über Chess Meeting-Sprecher Carsten Hensel mit dem führenden Mathias Kliebisch gleich und nach Feinwertung sogar um Haaresbreite an Kliebisch vorbei. Wuttke ist damit der erste Teilnehmer, der (nach 1990 und 1998) eine Sommerschach-Gruppe zum dritten Mal gewinnen konnte.

Ein ähnlicher Hattrick bei den Klubspielern schien lange Zeit Azizollah Sohraby von den SF Brackel 30 vergönnt zu sein. Dem freiberuflichen Schachlehrer hätte sogar bereits ein Remis zum Turniersieg gereicht, doch sowohl er selbst wie auch sein Verfolger, der seit 1985 aufs Sommerschachturnier abonnierte  Jens Zelt (SC Hansa), fochten  ein  völlig  ausgeglichenes  Endspiel so lang verbissen aus, bis Zelt alias  „Mr. Sommerschach“ zu guter Letzt noch in den Schlußminuten der Veranstaltung  von  einem  Fehler seines Gegners profitieren und siegen konnte.

Nicht verhindern konnte der 25jährige aus der Nordstadt jedoch, den lang ersehnten Triumph mit seinem Vereinskameraden und Co-Sieger Raphael Konetzke teilen zu müssen. Konetzke (alleiniger Sieger 1996) lief nicht nur punkt-, sondern auch feinwertungsgleich ein, während der entthronte Sohraby auf Rang sechs zurückfiel und anschließend herbe enttäuscht der Preisverleihung fern blieb.

Uneingeschränkt zufrieden zeigten sich Organisator Pit Schulenburg und Turnierleiter Thomas Brohl. Fast jeder ihrer 182 Schachfans, darunter auch viele begeisterte Kinder und Senioren jenseits der 80, hielt trotz des teils schwülen Wetters und der jeweils bis zu vier Stunden langen Partien bis zum Schluß am vergangenen Samstag durch. Wer danach immer noch nicht genug hatte, den tröstete Keuninghaus-Veranstaltungsleiter Gernot Rehberg mit der Ankündigung: „Der nächste Sommer und mit ihm das 17. Sommerschachturnier kommen ganz bestimmt!“

 
Text vom 15. August 2001:

Blitzen im Keuning-Haus: Bis Mitternacht Schach im Sekundentakt

Zum spätabendlichen 5-Minuten-Blitzschachturnier im Rahmen des Sommerschachturniers lädt das Dietrich-Keuning-Haus am Freitag ein. Das „Check-In“ ist pünktlich zwischen 18.00 und 18.35 Uhr.

Erwartet werden bis zu 100 Hobbyspieler und Schnellschach-Spezialisten, die Spaß an dem spektakulären Figurenwirbel im Sekundentakt haben. Gespielt wird um kleine Preise für die Besten in allen Finalgruppen sowie um Blitzwertungspunkte (BWZ). Der Dortmunder Erfinder des BWZ-Systems, Dieter Pilot, wird das Turnier zusammen mit Sommerschach-Organisator Pit Schulenburg persönlich leiten.

Kostenlos starten dürfen im übrigen auch solche Spieler, die beim regulären Sommerschach sonst nicht mit von der Partie sind. Einzige Bedingung bei Klubspielern: Deren DWZ und/oder BWZ muß unter dem Sommerschach-Limit von 2000 Punkten liegen. Weil der Wettbewerb etwa bis Mitternacht dauert, wird die Turnierleitung auch in diesem Jahr Heimfahrgemeinschaften organisieren.

 
Text vom 12. August 2001:

„Sommerschach“-Leiter bezwingt in 4½ Stunden 24 Turnierteilnehmer mit 22 zu 2 Punkten beim Simultanschach

Als fast unbezwingbar erwies sich am Samstag beim Simultan-Schach im Keuning-Haus Sommerschachleiter Pit Schulenburg.

Der Schachorganisator, FIDE-Meister vom FS 98 und seit Februar auch Fachschaftsvorsitzende der Dortmunder Schachklubs trat zum Ausklang der ersten Woche beim 16. Sommerturnier gegen 24 Herausforderer an.

Viereinhalb Stunden zog er dabei seine Kreise, und Schritt für Schritt und Zug um Zug gerieten 21 Gegenspieler auf die Verliererstraße. Vereinzelte Remis-Angebote lehnte Schulenburg fast stets kategorisch ab.

Zunächst nur bei Michael Gülicher wurde das Friedensangebot akzeptiert. Der frischgebackene Vereinskamerad des Meisters hatte seine Partie bis ins Endspiel annähernd ausgeglichen.

Einen weiteren halben Punkt für das Konto der Herausforderer steuerte Ralf Bomholt (PTSV Dortmund 1926) bei. Ihm hatte Schulenburg das Unentschieden sogar selbst angeboten.

Im doppelten Sinne glücklicher Sieger wurde Vitali Raskin. Der Dorstfelder hatte sich in einem eigentlich schon verlorenen Endspiel einige taktische Chancen mit seinen Springer bewahrt, bis Schulenburg prompt in die letzte Falle hineintappte und sofort darauf aufgab.

Die erfolgreichen Herausforderer sowie Maik Naundorf (SV Eichlinghofen 1935) für dessen schönste Verlustpartie erhielten Studiokarten des WDR für die Produktion „Fernsehschachpreis 2001“ in Köln. Alle 24 Partien lassen sich im übrigen bereits auf der eigens für das „Sommerschach“ eingerichteten Website unter http://pitschulenburg.de/pss/ frei abrufen und mit allen handelsüblichen Schachprogrammen am Bildschirm nachspielen.

Bei den regulären Turnieren des Sommerschach geht es am Dienstag (18.30 Uhr) weiter. Besucher des Keuning-Hauses haben zu den Spielräumen freien Zutritt.

 
Text vom 9. August 2001:

Sommerschach-Simultan mit Turnierleiter Pit Schulenburg: Fünf Stunden Schachfiguren und Kreise ziehen

Viel Kopf-, aber vor allem auch Beinarbeit erwartet am Samstag den Sommerschach-Leiter Pit Schulenburg bei dessen alljährlicher Simultan-Sonderschau im Keuning-Haus. Im Gegensatz zu Weltstars wie Kasparow, Kramnik & Co., die es bei solchen Auftritten nur ungern mit mehr als zwei Dutzend Schachamateuren zur gleichen Zeit aufnehmen, wird der Dortmunder FIDE-Meister gegen bis zu vierzig Hobby- und Klubspieler des laufenden 16. Sommerturniers antreten.

Runde fünf Stunden (Beginn 15 Uhr) wird Schulenburg seine Kreise wohl ziehen müssen, wenn er sich durchsetzen will. Während der gesamten Dauer ist die Schau für Besucher frei zugänglich. Mit etwas Glück könnnen sie sogar noch einen Teilnahmeplatz ergattern.

Die erfolgreichen unter den Herausforderern können außerdem TV-Studiokarten des WDR gewinnen, der am Sonntag abend in der Kölner Innenstadt die bekannte Sendung „Schach der Großmeister“ produziert.

Bei den regulären Turnieren des „Sommerschachs“ geht es erst am Dienstag (18.30 Uhr) mit der vierten von insgesamt sieben Runden allmählich in den Schlußspurt. Bei den Hobbyspielern ist mangels Setzliste alles offen. Bei den knapp 150 Klubspielern garantiert wie immer die schiere Größe des Teilnehmerfeldes, dass die Entscheidung buchstäblich erst in den letzten Turnierminuten am Samstag fallen wird.

 
Text vom 8. August 2001:

„Mister Sommerschach“ ist einer unter 182 Startern — Über dreitausend Schachfiguren marschieren beim 16. Sommerschach

35 Hobby-Schachfreunde und 147 routinierte Klubspieler starteten am Dienstag abend im Rahmen des „Nordstadtsommers 2001“ im Keuning-Haus zum traditionellen, sechzehnten Sommerschachturnier.

Herausragender Teilnehmer unter den acht- bis über 80-jährigen Brettsportlern ist der 25-jährige Jens Zelt aus der Nordstadt. Inzwischen als „Mister Sommerschach“ tituliert, schaffte Zelt den Sprung vom „Turnierküken“ im Jahre 1985 hin zum Favoriten, ohne seitdem auch nur ein einziges Turnier zu verpassen.

Und während Zelt seine erste Partie gewinnen konnte, taten sich seine Konkurrenten schon zum Auftakt so schwer wie nie zuvor. So konnte ein Drittel aller gesetzten Spieler in der ersten Runde nicht gewinnen. Einzelheiten können Teilnehmer und Interessierte tagesaktuell auf der Sommerschach-Website von Turnierleiter Pit Schulenburg nachschlagen unter der Adresse http://pitschulenburg.de/pss/.

Am heutigen Abend (Donnerstag, ab 18.30 h), dem dritten Spieltag, wird sich in beiden Leistungsgruppen allmählich herausstellen, wer am kommenden Dienstag, Mittwoch, Donnerstag und Samstag „um die Wurst“, d.h. um eine Platz auf dem Siegerpodest und um die reichlichen Preise, spielen wird. Doch grundsätzlich bleibt bis dahin jeder, auch wenn er keinen guten Start hatte, im Rennen, darunter auch der Chess Meeting-Sprecher Carsten Hensel, der einen greifbar nahen Auftaktsieg etwas unglücklich „verstolperte“.

Alle Runden, mit jeweils bis zu vier Stunden dauernden Partien, beginnen um 18.30 Uhr (Samstag, 18. August, 15 Uhr). Besucher haben kostenlosen Zugang. Möglichkeiten zum freien Spiel sind ebenfalls vorhanden, und auch zwei Sonderveranstaltungen für jedermann will das Keuning-Haus bald ankündigen.

 
Text vom 31. Juli 2001:

Ferien-Schach im Keuning-Haus: Nur noch wenige Plätze frei — Auch Chess Meeting-Sprecher macht mit

Gut 150 Schachfreunde aus Dortmund und Umgebung haben sich für das traditionelle Sommerschachturnier (vom 7. bis 18. August) im Dietrich-Keuning-Haus angemeldet. Weitere 40 Plätze sollen bis zum Start am Dienstag vergeben werden.

Vor allem die Weltstars unter den Brettkünstlern, bis vor 14 Tagen noch zu Gast im Opernhaus, sorgen jedes Jahr für großen Zulauf bei der stets im Anschluß stattfindenden Breitensportveranstaltung. Appetit auf zwei Wochen Sommerschach hat diesmal sogar der langjährige Chess Meeting-Sprecher Carsten Hensel bekommen.

Hensel ist nicht unbeteiligt an den Planungen zu einer Dortmunder Schach-WM bis zum Jahre 2004, rückt aber die Figuren selbst nur selten. Im Keuning-Haus schätzt er die Gelegenheit, sich auch einmal mit ganz gewöhnlichen Freizeitspielern zu messen und geht darum in der „Hobbygruppe“ an den Start.

Am liebsten wäre es Turnierleiter Pit Schulenburg, wenn auch die derzeit noch freien Plätze vorwiegend von Turnierneulingen genutzt würden. Denn damit solche Einsteiger keine allzu großen Mißerfolge zu fürchten haben, gehen die zahlreichen routinierten Klubspieler wie immer gesondert an den Start.

Für einen reibungslosen Turnierauftakt am 7. August ist es unbedingt nötig, daß sich Kurzentschlossene umgehend bei der Turnierleitung voranmelden (Tel 172077). Unter dieser Nummer und außerdem auf vielen Seiten im Internet unter http://pitschulenburg.de/pss/ gibt es derzeit noch jede Menge weiterer Informationen zum Sommer-schachturnier.

 
Text vom 5. Juli 2001:

Wettlauf um Teilnahme beim 16. Sommerschachturnier im Keuning-Haus hat begonnen — Traditionsreiches Ferien-Schach sucht mutige Turnierneulinge

Für Dortmunder Schachfreunde, die vom 7. bis 18. August beim 16. Sommerschach an den Start wollen, hat der Wettlauf um die genau 190 Plätze begonnen.

Baldiges Voranmelden tut Not. Knapp 200 Dortmunder Schachfreunde pilgerten im Vorjahr ins Keuning-Haus, einige Kurzentschlossene kamen prompt vergebens. Auch in diesem Jahr rechnet die Turnierleitung mit einer weiter wachsenden Fan-Gemeinde, während andererseits das Raumangebot für die Denksportler längst nicht mehr zu steigern ist. Selbst eine aktuelle Anhebung der Startgebühr inkl. Sonderveranstaltungen auf insgesamt 15 Mark werde, so Organisator Pit Schulenburg, „dieser Entwicklung kaum Abbruch tun und dient eigentlich nur dazu, den Fortfall von Fördergeldern teilweise auszugleichen!“

Und trotzdem werden immer wieder mutige Einsteiger gesucht. Denn Jahr für Jahr wächst zwar die Zahl der „Klubspieler“, doch in der traditionell kleineren, aber eigens für Turnierneulinge eingerichteten Leistungsgruppe „Hobbyspieler“ verlieren viele Akteure  nicht selten in Jahresfrist ihre „Starterlaubnis“, weil sie sich alsbald nach dem Sommerschach begeistert einem der 24 örtlichen Vereine anschließen.

Doch gerade für Neulinge ist das zweiwöchige Turnier eine einmalige Gelegenheit, echtes Wettkampfschach und reelle Chancen miteinander zu vereinen. Außerdem sorgt ein Turniersystem, dank dem keiner der Teilnehmer vorzeitig ausscheiden kann, für Spannung bis zum letzten Tag.

Zusammen sieben Spielabende mit je einer maximal vier Stunden dauernden Partie müssen alle absolvieren — dreimal wöchentlich: dienstags, mittwochs und donnerstags ab 18.30 Uhr. In der zweiten Woche kommt noch die Finalrunde am Samstag nachmittag (18.8.) dazu.

Schachfreunde zwischen acht und 80, die sich zum 16. Sommerschachturnier anmelden oder nur weiter informieren wollen, können sich direkt an Turnierleiter Pit Schulenburg wenden (Telefon 17 20 77). Noch leichter haben es Neugierige mit Internetzugang: Für sie gibt es tagesaktuelle Information vor und während des Turniers auf der 60-seitigen Sommerschach-Site unter http://pitschulenburg.de/pss/.